Ripple

Mit Ripple kam erstmals eine Kryptowährung ins Spiel, die nicht auf der Blockchain beruht. Die Erfinder Ryan Fugger, Chris Larsen und Jed McCaleb schufen ein Open-Source-Protokoll für Zahlungsnetzwerke, das auf einer öffentlichen Datenbank beruht. Ähnlich wie bei der Blockchain kann auch hier jeder die Datenbank einsehen und Transaktionen verfolgen. Sie kann aber auch weitere Informationen beinhalten, zum Beispiel Angebote oder Preise von Gütern und Dienstleistungen. Damit wird Ripple nicht nur zu einem Netzwerk sondern auch zu einem Handelsplatz.

Ripple ist sehr schnell und kann alle Arten von Devisen handeln, also sowohl Fiat-Währungen als auch Kryptowährungen. Damit das Netzwerk nicht mit Spam überlastet werden kann, wurde die Währung XRP eingeführt. Bei jeder Transaktion muss ein kleiner Betrag gezahlt werden, der anschließend wieder gelöscht wird. Die Währung kann dazu dienen, Transaktionen von unterschiedlichen Währungen oder digitalen Einheiten zu ermöglichen. Schliesslich dient sie aber auch als Finanzierung der Firma Ripple Labs, die das Netzwerk und die Software geschaffen haben.

Es gibt 100 Milliarden XRP, von denen 80 Milliarden die Firma Ripple Labs hält, die wiederum etwa 55 Milliarden XRP an die Nutzer des Netzwerkes verteilen will – auch wenn das bislang nicht annähernd geschehen ist Das Interessante an Ripple ist, dass große Banken das System bereits nutzen. So hat die Bank Santander bekannt gegeben, dass bestimmte Transaktionen zwischen einigen Ländern auf der Ripple-Technologie beruhen. Die Unterstützung der Banken hat auch der Währung einen großen Vertrauenssprung eingebracht. Heute gehört Ripple als Währung zu den viertgrößten Kryptowährungen.

Ripple Kurs-Chart